Welle der Hilfsbereitschaft
Im Jahr 2004 besuchte unser Vereinsgründer und langjähriger Vorsitzender Karl Gajetzky erstmals die Inkastadt Machu Picchu. Bei einem sechswöchigen Aufenthalt in Cusco lernte er viele interessante und gastfreundliche Menschen kennen. So kam es, dass er einige Zeit später mit einer deutschen Reisegruppe wieder in Peru unterwegs war. Bei einem schweren Omnibusunfall wurden alle Reiseteilnehmer verletzt, zum Teil lebensgefährlich. Die dann folgende Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung hat Karl Gajetzky zutiefst beeindruckt. Angesichts der weitverbreiteten Armut bekam er bald das Gefühl den Menschen helfen zu müssen. Vor allem den vielen Kindern, in der Regel indianischer Abstammung, die nie im Leben eine wirkliche Chance bekommen hatten.
Ausführliche Gespräche mit dem Konsulat in Cusco sowie der deutschen Botschaft in Lima hatten Karl Gajetzky Mut gemacht und zusammen mit acht Gleichgesinnten gründete er im Frühjahr 2006 in Eickenrode bei Peine (Niedersachsen) den Hilfsverein „CCC chicos-caridad-cusco Kinder Wohlfahrt Cusco e.V.“ In den folgenden Jahren hat sich Karl Gajetzky unermüdlich für die hilfsbedürftigen Kinder und deren Eltern eingesetzt. In zahlreichen persönlichen Gesprächen und mit unzähligen Briefen hat er Jahr für Jahr wichtige Überzeugungsarbeit geleistet und so immer neue Mitglieder gewonnen und eifrig Spenden gesammelt.
Die Not in Peru lindern
Im Jahr 2018 verstarb Karl Gajetzky in Peru, das inzwischen zu seiner neuen Heimat geworden war. In der schlimmen Zeit nach seinem Tod war nicht klar, wie es mit dem Verein weitergehen sollte. Sowohl in Deutschland, aber vor allem in Peru gab es eine unglaubliche Anteilnahme am Tod des Vereinsgründers – und dies überzeugte den verbliebenen Vereinsvorstand. Die Entscheidung „Wir machen weiter!“ war gefallen. Zur neuen 1. Vorsitzenden wurde Katharina Dröge aus Warmsen (Niedersachsen) gewählt. Katharina Dröge ist die Enkelin des verstorbenen Vereinsgründers Karl Gajetzky. Bisher fungierte Katharina als 2. Vorsitzende, nun tritt sie in die großen Fußstapfen ihres Großvaters.
Katharina war maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, dass der Verein nach Karls Tod nicht aufgelöst worden ist, sondern dass wir uns entschlossen haben weiterzumachen. Dieser Verein ist Karls Vermächtnis und wenn wir weiterhin dazu beitragen können, die Not in Peru zu lindern, dann hat dieser Verein auch weiterhin eine wichtige Aufgabe!
Wo Hilfe wirklich nötig ist
Katharina kennt die Situation vor Ort aus eigener Erfahrung. Sie war 2008 gemeinsam mit Karl vier Wochen lang in Peru unterwegs und hat sich auf dieser Reise persönlich über die häufig schlimmen Zustände und die allgegenwärtige Not informieren können. Leider hat sich seitdem in Peru am Status quo nicht viel geändert, so dass unsere Hilfe weiterhin nötig und sinnvoll ist.
Die Hilfe vor Ort wird zukünftig von Adela Gajetzky koordiniert, der Witwe unseres verstorbenen 1. Vorsitzenden. Adela ist gebürtige Peruanerin und seit 2008 Vereinsmitglied. Sie hat Karl in all den Jahren tatkräftig bei der Arbeit in Peru unterstützt. Sie kennt die Probleme und weiß, wo Hilfe wirklich nötig ist. Sie war bei der Jahreshauptversammlung am 6. September 2018 in Eickenrode anwesend und erklärte, dass sie die ihr zugedachte Aufgabe annehme und die Arbeit in Karls Sinne fortsetzen werde.
Das Vorstandsteam wird komplettiert durch den neuen 2. Vorsitzenden Henrik Dröge sowie das 3. Vorstandsmitglied Karsten Gajetzky. Henrik kümmert sich vornehmlich um neue Mitglieder, Karsten ist u. a. für die Öffentlichkeitsarbeit und die Kasse zuständig. Derzeit haben wir 81 Mitglieder (Stand 12/2020), die sich mit ihren Mitgliedsbeiträgen und freiwilligen Spenden für die hilfsbedürftigen Kinder und deren Familien in Peru einsetzen.
Helfen auch Sie! Werden Sie Mitglied oder unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende, und sei sie auch noch so klein! Jeder Euro hilft!
