Die Armut der Menschen ist enorm
Die Stadt Cusco: Hoch in den Anden gelegen, historische Hauptstadt der Inkas und Ausgangspunkt tausender Backpacker und Touristen aus aller Welt, die das Weltwunder Machu Picchu besichtigen. In der Region Cusco-Apurimac leben, wie vielerorts in Südamerika, Kinder auf der Straße. Sie leben von Gelegenheitsjobs, vom Schuheputzen, dem Verkauf von Postkarten oder Kaugummis oder dem Verkauf selbstgebastelter kleiner Dinge an Touristen. Und viele leben vom Betteln. Auch Kinder, die noch ein Zuhause haben, müssen häufig arbeiten oder betteln anstatt zur Schule zu gehen.
Ursache ist die in Peru weitverbreitete Armut. Rund 20 Prozent der Bevölkerung gelten nach peruanischen Maßstäben statistisch als arm. In den ländlichen Regionen außerhalb der Städte ist die Armut allerdings noch viel größer. Unter dieser Armut haben vor allem Kinder zu leiden, denn ihnen fehlen nicht nur die nötigsten Dinge wie Nahrung, Kleidung und medizinische Versorgung. Zusätzlich fehlt diesen Kindern der Zugang zu einer angemessenen Schulbildung, weil sie arbeiten oder betteln müssen, um zu helfen die Familie zu versorgen.
Diese Kinder brauchen eine Chance, wir geben sie ihnen!
Diese Kinder haben nicht genug zu essen, ihre Hosen und Schuhe sind löchrig und einen Arzt kennen sie nicht. Sie würden gern zur Schule gehen, aber sie müssen tagsüber versuchen, ein paar Soles auf der Straße zu „verdienen“. Diesen benachteiligten Kindern und ihren Familien wollen wir helfen, ein humanes, besseres Leben zu führen.
Die Armut dieser Menschen ist für unsere Vorstellungen unbeschreiblich. Es fehlt schlicht an Geld. Wir möchten so vielen Kindern wie möglich helfen. Im Vordergrund steht Hilfe zur Selbsthilfe. Wir verstehen darunter, durch unsere heutige Hilfe den Grundstein zu legen, damit diese Kinder später eine qualifizierte Berufsausbildung erhalten, um einer Arbeit nachgehen zu können und ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dazu gehört vor allem, dass wir den Kindern eine angemessene Schulausbildung ermöglichen. Das verstehen wir unter „Den Kindern eine Chance geben“.
Wir unterstützen unbürokratisch, wo Hilfe gebraucht wird. Unser Verein konzentriert sich auf die individuelle Unterstützung von Menschen, die wir persönlich kennen. Die Hilfe vor Ort wird von Adela Gajetzky koordiniert, der Witwe unseres verstorbenen 1. Vorsitzenden. Adela ist gebürtige Peruanerin und seit 2008 Vereinsmitglied. Sie hat Karl in all den Jahren tatkräftig bei der Arbeit in Peru unterstützt. Sie kennt die Probleme und weiß, wo Hilfe wirklich nötig ist.